Heute hab ich eine Erfolgsgeschichte in Sachen "Bauch weg" für euch, die nicht nur zeigt, dass es manchmal ein wenig dauern kann, um einen Bauch nach der Geburt "wieder herzustellen" (sogar bei einer extrem sportlichen, schlanken und durchtrainierten Frau), sondern die auch zeigt, dass es sich echt lohnt, weiter zu machen und dran zu bleiben.
Ein höchst inspirierendes Gespräch mit Physiotherapeutin Susi Perrone über ihre eigene Geschichte mit Rektusdiastase.
Susi hat drei Kinder und hatte lange Zeit Probleme mit ihrem instabilen Bauch und Rumpf.
Weiter unten findet ihr die Videos von Susis Bauch.
Es bringt nichts, sich Ziele zu setzen, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind.
Aber nicht, weil das Ziel falsch ist, sondern weil der Zeitrahmen und der Aufwand völlig unterschätzt werden, und weil die Menge an Übungen, die man überhaupt leisten kann, völlig überschätzt wird.
Wenn man sich vornimmt, in drei Monaten drei Kleidergrößen weniger zu haben, 10 Kilo leichter zu sein, und auch noch einen straffen Bauch zu bekommen, dann klappt das meistens nicht, weil das alles viel zu viel in einer viel zu kurzen Zeit ist.
Vor allem nach einer Geburt.
Und ruckzuck gibt man völlig frustriert wieder auf, ob der Größe des Projekts. Man denkt, man schafft das eh nicht. Oder man überfordert sich total.
Um ein großes Ziel zu verfolgen, muss man es in kleine, homöopathische Unterziele einteilen, die man auch realistisch erreichen kann. Sonst schaltet das Gehirn sofort ab.
Es geht nichts verloren, wenn man sich Zeit lässt und dran bleibt. Und dran bleiben muss man, wenn man große Ziele hat.
Aber man muss sich nicht hetzen und sich überfordern. Das führt genauso wenig zum Ziel.
Es ist so vieles möglich, auch nach 2-3 Jahren noch. Dieser Zeitrahmen ist, auch wenn es nicht gerade schön klingt, sehr oft realistisch.
Oft macht der Körper auch noch mal einen Satz nach vorne, wenn das Kind aus dem Gröbsten raus ist, der größte Stress vorbei ist und die Hormonumstellung auch tatsächlich abgeschlossen ist.
Natürlich ist Susi eine schlanke Frau, und viele denken sicher "Wo ist das Problem?"
Aber gerade bei schlanken Frauen, fällt der Bauch oft noch mehr auf und aus der Reihe.
Vor allem geht es ja, wie immer, nicht nur um den kosmetischen Aspekt, sondern um die Stabilität bzw. Instabilität. Und die war bei Susi ja auch noch mit starken Rückenschmerzen verbunden.
Für Frauen, die nicht so schlank sind, die vielleicht noch einen sehr großen Bauch oder viele Risse in der Haut haben, mag das vielleicht fast wie ein "Luxusproblem" scheinen. Ist es aber nicht!
Es ändert nichts daran, dass auch bei Susi der Bauch für eine sehr lange Zeit instabil, weich und formlos war. Noch dazu hatte sie eben starke Rückenschmerzen und einen Nabelbruch.
Deshalb macht es nie Sinn, sich mit anderen Frauen zu vergleichen. Man weiß nie, was unter den Klamotten und in der Seele steckt.
März 2018, 2 Jahre nach der Geburt des 3. Kindes und vor dem fokusierten Training.
Man sieht, dass der Bauch keine wirkliche Form hat und noch sehr weich ist. Er hängt sogar ein bißchen über die Hose.
März 2019, 3 Jahre nach der Geburt des 3. Kindes.
Der Bauch ist nun wieder wunderbar definiert und hat eine echt tolle Form bekommen.
Das hat 1 Jahr gedauert mit täglichem Training.
Hier erzählt nun Susi ihre Geschichte:
Ich heiße Susi, bin Physiotherapeutin und Personal Trainerin und Mama von drei Jungs (9, 6, und 3 Jahre alt)
Im Nachhinein betrachtet, hatte ich schon nach der ersten Schwangerschaft eine Rektusdiastase. Damals hatten aber weder die Ärzte, noch die Hebammen und noch nicht mal ich selbst eine Ahnung davon. Es wurde zumindest ein Nabelbruch diagnostiziert, der auch operiert wurde.
Dementsprechend habe ich sportmäßig alles falsch gemacht, was man falsch machen kann:
Joggen, Liegestützen, Planks, Tennis......
Erst nach der dritten Schwangerschaft, und durch eine neue Klientin mit einer sehr großen Rektusdiastase, wurde ich für das Thema sensibel.
Beim Recherchieren wurde ich auf Nicole's Online Programm aufmerksam und habe es mir direkt bestellt.
Mein ganzes Fachwissen von Ausbildung und Co. wurde erst einmal komplett auf den Kopf gestellt. Aber ich war super froh, soviel kompetentes Fachwissen durch sie zu bekommen.
Meine RD war nie super schlimm oder extrem ausgeprägt, ich hatte aber das typische kleine, runde Bäuchlein, bei dem man ab und zu angesprochen wird, ob man wieder schwanger sei.
Dazu kamen seit der dritten Geburt ziemlich starke Rückenschmerzen.
Für mich als sehr sportlichen und körperbetonten Menschen, war das jedoch sehr störend.
Als ich Nicole kontaktiert habe, war mein kleinster Sohn zwei Jahre alt und das Video im Vierfüßler eine Katastrophe. Völlig instabil und der Vierfüßler als Übung viel zu heftig.
Ich begann mit Nicole's Übungen, ließ alle kontraproduktiven Übungen, die ich bisher gemacht hatte, weg, arbeitete intensiv an meiner Transversus Spannung, brachte meinen Darm auf Vordermann, gab meinem Körper die Zeit, die er zum Regenerieren brauchte, und veränderte mein Mind Set in ein positives Gedankenmuster. Nämlich, dass sich meine Körpermitte wieder schließt und mein Rumpf stabilisiert.
Ich habe täglich trainiert, und nicht mal "Bootcamp", sondern einfach nur ausdauernd die selben Übungen, die die tiefe Muskulatur stärken und das in allen möglichen Varianten.
Mal mit mehr, mal mit weniger schwitzen.
Auf der Treppe, im Gehen, im Liegen, im Sitzen, im Stehen. Mal mit viel Beinarbeit, mal mit weniger. Es muss nicht immer Fitness Studio sein. Und es muss auch nicht mit Situps oder Gewichten gearbeitet werden. Wichtig ist die Regelmäßigkeit und die Konstanz über einen längeren Zeitpunkt hinweg.
Ich bin glücklich und zufrieden, dass meine Körpermitte endlich wieder fest und stabil ist.
Auch meiner Haltung hat sich durch das richtige Training wahnsinnig verbessert. Es war ein sehr langer Weg, gut drei Jahre nach der letzten Entbindung.
Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben. Es muss jedem allerdings klar sein, das es nicht "nur" die Rektusdiastase ist, sondern dass es ein Komplex aus Haltung, Beckenboden, Transversus Spannung, Mind Set und Darm Gesundheit ist.
Ich bin sehr dankbar, Nicole gefunden zu haben und kann ihr Programm von Herzen weiter empfehlen.
Hier kommen die Videos im Vierfüßlerstand.
März 2018, 2 Jahre nach der Geburt des 3. Kindes
Februar 2019
März 2019. 3 Jahre nach der Geburt des 3. Kindes.
Man kann auf jeden Fall nach einer Geburt wieder einen super Bauch bekommen!
(Glücklich die paar Frauen, die nie Probleme haben)
Wichtig ist auch unbedingt sich vor Augen zu halten, dass man seinen Körper gleich nach der Geburt überhaupt nicht so sehr belasten kann, um Krafttraining oder Ausdauertraining zu machen.
Das erste Jahr ist nicht die Zeit dafür. Der Körper ist erst viel später dazu bereit, Muskeln wieder aufzubauen.
Vorher muss erst einmal alles gut heilen und sich zurückbilden.
Die Polster, die einen so stören, kann man leider auch erst abtrainieren, wenn es unten drunter stabil ist.
Ganz oft verfälschen genau diese Polster das Ergebnis, das sich viele so sehr wünschen.
Aber auch da muß man ab und zu mal der Realität ins Auge sehen.
Oft sind es auch noch die Pfunde, die den Bauch aussehen lassen, wie er aussieht. Nicht nur die überdehnten Muskeln.
Das macht ja auch nichts, solange man sich nicht verrückt macht. Die Rückbildung ist nicht die Zeit, um massiv abzunehmen.
Die Ernährung ist super wichtig. Aber es macht keinen Sinn eine Radikaldiät während der Rückbildungszeit zu machen, weil das sehr ungesund ist und zu absolut nichts führt, außer zu Hunger, schlechter Laune, Müdigkeit und Nährstoffmangel. Am Ende vielleicht sogar noch zu Nährstoffmangel in der Muttermilch.
Man muß dem Ganzen eben einfach auch viel Zeit geben.
Wenn Rektusdiastasen extrem dysfunktional sind, ist der Weg natürlich manchmal etwas mühsamer und langwieriger.
Aber auch da muss man sich einfach erst mal auf den Weg machen, sich gut um seinen Körper kümmern und ihm das geben, was er gerade braucht, um zu heilen. Und dann muss man natürlich regelmäßig Übungen machen, bevor man die Flinte ins Korn wirft oder sich total verrückt macht.
Rückbildung mit Rektusdiastase Onlinekurs
Wer sich weiter und tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchte, wird hier fündig:
Rückbildung mit Rektusdiastase.
Auch, wenn es "nur" online ist, gibt doch sehr viele Möglichkeiten, sich schon sofort gezielt selbst zu helfen und sich gut zu informieren.
Mit den wichtigsten Informationen und den dazu gehörigen must-do Übungsvideos, kannst Du Dich noch heute auf den Weg machen, stabiler zu werden und wieder mehr Zutrauen in Dich und Deinen Körper zu bekommen.
Wenn man weiß, mit was man es zu tun hat, ist es viel leichter. Man tappt nicht mehr im Dunkeln und fragt sich nicht ständig, was los ist. Du bekommst Antworten und die gezielten Übungen für Dein Problem.
Alle Übungen sind rektusdiastasensicher und rückbildungsgerecht. Sie sind physiotherapeutisch, funktionell und auf dem neuesten, modernen Stand. Ohne Situps, Crunches, Planks.
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