Der Mindset Shift, den du als Mama unbedingt machen musst

Du kannst die Folge, wie immer, hier als Podcast hören oder direkt bei:

 


 

 

Achtung Triggerwarnung.

Große Triggerwarnung.

Dieser Blogartikel ist lang, intensiv und für einige vielleicht grenzwertig politisch korrekt.

Aber ich schreibe es trotzdem, weil es mir sehr wichtig ist.

 

 

In der letzten Podcastfolge ging es ja um viele Fakten, die ich aufgezählt habe, die dir höchstwahrscheinlich vor der Schwangerschaft gar nicht bewusst waren. 

 

Heute möchte ich über den ganz wichtigen Mindset Shift sprechen, den du unbedingt brauchst, wenn du gerade ein Baby geboren hast.

 

Mindset ist ja immer so ein Schlagwort, das ich ja eigentlich gar nicht leiden kann.

Ich finde es ist abgedroschen, es wurde sehr missbraucht und oft verlieren sich die Theorien in solchen minikleinen Partikeln, die man niemals erreichen kann. 

Es gibt einfach viel zu viele Leute, die einem das Mindset Wort im Hirn umdrehen.

Alles ist nur noch ein Glaubenssatz und man ist quasi selber Schuld, wenn man's genau nimmt, weil man denkt ihn ja. Den Gedanken. Du musst nur deine Glaubenssätze ändern und dann wird alles mirakulös gut.

So einfach ist das aber nicht.

Ups, auch ein Glaubenssatz. Klar ist es dann für mich nicht einfach, wenn ich so denke. Und so geht das ja dann oft mit jeder Aussage. Das Wort im Mund umgedreht, bis man einen Knoten im Hirn hat.

Das ist sehr manipulativ und ich finde wirklich, man muss da sehr gut aufpassen, mit wem man sich unterhält.

 

Das nächste ist dann nämlich auch, dass man sich gar nicht traut, seine negativen Gedanken da sein zu lassen. Vielleicht sogar Warnzeichen ignoriert, weil das ja viel zu negativ gedacht ist.

Du fühlst dich schon allein deswegen schuldig, weil es dir nicht gut geht, aber dir darf es ja nicht schlecht gehen, weil dann ziehst du ja das Schlechte automatisch auch an.

Außerdem kann die Gesellschaft Leute nicht leiden, denen es schlecht geht.

Und bitte schön verweile bloß nicht in diesem negativen Zustand. Du musst ganz schnell wieder da raus, weil das ja ganz schlecht für das "Gesetzt der Anziehung" ist und somit für deine Zukunft.

 

Noch eine Stufe manipulativer ist es dann, dass du dich deinen negativen Glaubenssätzen und tief verborgenen Ängsten stellen musst und sie bearbeiten musst. Und dann am besten durch positive Mantras, positive Gedanken und natürlich veränderte Glaubenssätze ersetzen musst.

Dumm nur, wenn sich dein Leben so gar nicht verändert dadurch und es dir trotzdem immer noch nicht so gut geht. Selber Schuld. Dann arbeitest du wohl nicht hart genug an dir selber und gehst nicht genug in die Tiefe. Denn, wenn du wirklich was verändern wolltest, dann würde das auch klappen. Dazu gleich mehr.

 

Ok, es macht natürlich durchaus Sinn, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Gar keine Frage.

Man muss sich ab einem bestimmten Zeitpunkt im Leben mit sich selbst auseinandersetzen.

Wenn man das möchte und, wenn man bereit dafür ist (was auch immer das bedeutet).

Es ist nicht jeder auf dem selben Weg. Und für die meisten Menschen sind diese Wege komplett verschieden.

Du stellst dich deiner Kindheit, deinen erworbenen Mustern, du siehst, wo manche Dinge herkommen, dir wird viel klar, und du fängst an dein Leben zu ordnen (was auch immer das bedeutet).

Auch das ist für die meisten Menschen ein völlig unterschiedlicher Prozess.

 

Das Problem ist halt, dass manche eingetrichterten "Wahrheiten", manche Glaubenssätze und manche gesellschaftlichen Forderungen, Erwartungen und die Ansprüche, die die Umwelt an dich hat, oft so dominant sind und so viel Kraft haben, dass du fast gar keine Chance hast, in dir selber etwas zu verändern, ohne den Kontakt zu sämtlichen Menschen, die du kennst, abzubrechen.

Und wer macht das schon, vor allem wenn ein frisches Baby und eine neue Familie da ist.

Ich sage nur kurz "Covid Impfung". Da gehe ich jetzt nicht näher drauf ein. Aber ich denke, der aufgeklärte Leser, weiß was ich meine. Und das ist nicht anders, als der Druck der als Mensch generell und als Frau sowieso auf dir lastet. Druck ist Druck. Der eine ist nur etwas brachialer gewesen. Der Druck in der Rückbildung vielleicht subtiler, aber nicht minder potenziell gesundheitsgefährdend.

 

Der Druck kann so groß werden, dass du dazu gehören und das "Richtige" tun willst, auch wenn es dich deine Gesundheit kostet. Auch, wenn deine Intuition dagegen spricht. Und ich spreche aus Erfahrung nach zwei der schlimmsten, horrenden, kranken Jahren in meinem Leben nach drei Impfungen. Und ich bin kein Impfgegner. Ich hab mich ja schließlich drei mal impfen lassen. Ich Depp. Im vollsten Vertrauen ins Verderben. Dass ich nicht komplett pleite (oder tot) bin, ist ein Wunder, denn ich konnte sehr sehr lange nicht arbeiten. Weder ums Haus laufen noch in den ersten Stock hoch gehen ohne Atemnot.

Jeder, der das nicht hören will, der das ignorieren und verleugnen will, kann sich gerne jetzt abmelden.

 

Aber auch ganz ohne Impfung.

Zurück zum normalen Leben und zur Rückbildung.

Wir sind alle so dermaßen in diese Gesellschaft gepresst, dass es sehr sehr schwer ist, da raus zu kommen. Egal wie sehr wir an unseren Glaubenssätzen arbeiten.

Unsere Gesellschaft ist wenig tolerant und wenig akzeptierend, wenn man anders ist und wenn man anders denkt.

Es wird immer jemanden geben, der dich als nicht normal hinstellt.

Es wir immer jemanden geben, dem du auf den Schlips trittst.

Es wird immer jemanden geben, der anfängt, dich zu bekämpfen, auszuschließen und schlecht zu reden.

Es wird immer jemanden geben, der dir deshalb vielleicht die Freundschaft kündigt.

Und ich meine jetzt eben nicht (nur) die Impfung. Ich meine ganz allgemein alles, was als "anders" empfunden wird und alles, was sich an dir verändert, was die anderen nicht oder noch nicht kennen.

 

 

Der Zusammenhang zur Rückbildung ist glasklar.

Das Problem ist generell ein wirklich sehr tief liegendes.

 

Mir geht es heute nicht um diese oberflächliche Esoterik, die dir sagt, man müsste sich das Leben nur einfach schön visualisieren oder meditieren und dann verschwinden sämtliche Probleme und dein Leben regelt sich von alleine und du ziehst nur noch schöne Dinge, nette Leute, Gesundheit und Reichtum an.

Aber ein bißchen gehört das schon auch zu dem, was gesellschaftlich so abgeht.

So von wegen, du kannst alles sein und erreichen, was du willst, du musst nur deine Gedanken ändern und von innen heraus positive Energie ausstrahlen, siehe oben.

Dieses typische "Amerikanische", wie ich das immer bezeichne. Die "permanent happy Gesellschaft".

Aber das hat schon auch bei uns sehr eingeschlagen.

Und seit "The Secret" visualisieren wir uns ja eh alles und wollen "manifestieren".

Macht ja auch Spaß und ich tagträume auch. Das hilft ja auch herauszufinden, was man will.

Ich bin die Königin im Geschichten Ausdenken. Ich hab Ideen ohne Ende. Keine Frage.

Das allein reicht aber nicht.

Oh nein, wieder so ein Glaubenssatz.

 

 

Aber die nächste Stufe ist dann das.

Manche Leute sprechen nur noch in positiven Sätzen. Denen geht es nie schlecht. Angeblich. Und wenn, wird das positiv affirmiert und drüber weg gemörtelt.

Sprich, man kommt in gar keine tieferen Schichten mehr rein oder ran.

Man kommt an die Leute nicht mehr ran. Die sind dicht.

Da kannst du kein normales, reales Gespräch mehr führen. Da wird das Wort "schlecht" nicht mehr benutzt. Und, wenn du es einmal tust, heißt es, "ach, das musst du anders sehen" oder "du bist immer so negativ".

Die stellen alle Sätze um, nur damit es positiv klingt. 

Oder zum Beispiel, wenn du sagst, "mir geht's heute nicht so gut", dann kommt sofort eine Beschwichtigung "ach aber sei doch froh, dass du lebst" oder das Äquivalent "sei doch froh, dass du ein gesundes Kind hast (vorausgesetzt es ist auch gesund. Kann ja auch anders ausgehen).

Oder ein, "na kein Wunder, du ziehst es ja regelrecht an".

Ich kenne wirklich viele Leute, die so sind. 

Ich hatte in meinem Leben viele Jobs und war viel unterwegs und ich habe sehr viele Menschen kennengelernt. Ich hab in den letzen 30 Jahren so viele Leute als Physiotherapeutin allein schon dadurch getroffen.

Die Anzahl dieser Menschen, die ich gerade beschrieben habe, ist sehr groß.

Das ist einfach eine sehr große Arroganz, grenzwertig narzisstisch, oft unter dem Deckmänntelchen der "Spiritualität" und des "Positiven Denkens".

Da fühlst du dich als komplett Versager, wenn du zum Kaffee warst oder wenn der Patient die Praxis wieder verlassen hat.

Und/oder du fühlst dich schuldig, weil du es nicht so toll schaffst, wie die.

Egal wie, du fühlst dich schlecht. Oh nein, ich hab das Wort benutzt.

Diese Leute vermitteln dir regelrecht, wie sehr du selber Schuld bist an allem. Weil du könntest es ja regeln, wenn du nur wirklich wolltest und wenn du dich mehr anstrengen würdest. Liegt ja alles komplett in deiner Hand.

Und gar nicht wenige machen ein Coaching Geschäft draus oder auch eine Psychologie Praxis auf (oh ja, glaube mir. Selber erlebt).

Buchempfehlung: "Miese Stimmung - eine Streitschrift gegen positives Denken" von Dr. Arnold Retzer. Ich liebe dieses Buch. Es ist so auf dem Boden und nimmt einem völlig den Druck im Leben funktionieren zu müssen, zumindest so, wie andere das erwarten. ("Wie, Sie haben immer noch Krebs? Dann müssen Sie noch mehr meditieren und sich mit ihren gesunden Zellen verbinden".)

Hätte ich positiver gedacht, hätte ich mich nicht so da reingesteigert, hätte mich die Impfung sicher auch nicht so umgehauen und ich hätte jetzt keinen Impfschaden. Selber Schuld.

Nein, es gibt auch noch ganz andere Faktoren als nur Gedanken, die zu Krankheiten beitragen.

Und nein, das ist kein Glaubenssatz. Danke.

"Beitragende Faktoren", egal zu welchen Themen, ob in der Wissenschaft oder einfach in der Physiotherapie, gehören immer zur "Evidenz".

Und, wenn Menschen, in dem Fall jetzt Kolleginnen und Angehörige des Fachkreises, auf ihre Studien und deren Ergebnisse pochen, dann muss man diese "evidenzbasierete" Einstellung aber auch immer auf den ganzen Rest des Leben übertragen können. Oder? Und sich nicht nur die Stellen aussuchen, die einem gerade passen.

 

 

Du fühlst dich schuldig, weil du zu doof bist, deinen Mind zu shiften oder deine Gedanken oder dein Leben zu kontrollieren.

Weil, wenn du deine Gedanken im Griff hättest, dann wär auch dein Leben anders.

Und du bist natürlich auch selber Schuld, wenn du das immer anziehst.

Würdest du doch nur anders denken und mehr positive Energie ausstrahlen, dann wär das nicht passiert.

Du hast es ja quasi angezogen. Du musst noch mehr an dir arbeiten.

Du hast immer noch nicht die tiefsten Glaubenssätze herausgefunden, die dein Leben blockieren. Weil, sonst wär ja alles gut.

Du bist einfach nicht normal. Du musst dich ändern. Du musst dich einfach noch mehr anstrengen.

Tief in deinem Inneren bist du einfach nicht ok, so wie du bist.

 

Und schon gar nicht:

Mit deinem weichen Bauch nach der Geburt. Der vielleicht auch zwei Jahre später noch weich ist.

Mit deinen weiblichen Kurven nach der Geburt.

Mit deinen vollen Brüsten nach der Geburt.

Mit deiner Figur, die nicht schlank und straff ist. Die nicht knabenhaft ist und auch nicht Heid-Klum-haft.

Mit deiner Müdigkeit und deinen Ringen unter den Augen.

Mit deinem schmerzenden Rücken.

Mit deiner verminderten "Leistungsfähigkeit".

Mit deiner Person im Allgemeinen.

Mit deiner "schlechten Laune".

Mit deiner "depressiven Verstimmung". Alles, was nicht happy ist, ist ja heutzutage gleich eine depressive Verstimmung, an der man arbeiten muss. Am besten mit viel Struktur...... die einen dann komplett in den Wahnsinn treibt, weil man sie einfach nicht hat. 

Scheiß auf die Struktur und den Perfektionismus.

Wer schreibt einem denn vor, dass man morgens aufstehen muss und sich anziehen muss?

Was ist das eine Entspannung, wenn man das nicht macht. Ich sag nur "Home Office". Herrlich.

Und ja, man kann auch so sein Leben verbringen, ohne gleich eine psychische Störung zu haben.

 

Es ist völlig normal, dass wenn man durch große Veränderungen geht, dass man oft nicht ganz bei sich ist und man weint, heult, schreit, nicht schläft und manchmal auch ein bißchen wirr im Kopf ist.

Na und, dann rennst du halt eine Zeit lang im Schlafanzug rum.

Auch das muss drin sein.

Dann duschst du halt mal tagelang nicht. Ausnahmezustand. Sorry, du kannst jetzt halt gerade nicht.

Außerdem hast du ein Baby.

Wer zum Teufel schreibt dir denn vor, dass du das so nicht machen darfst?

 

 

 

 

Ich kenne so unglaublich viele Frauen und Mütter, die sich ständig schuldig fühlen, weil sie auch diesem “neuen Zeitgeist” nicht entsprechen.  Weil sie es nicht schaffen sich glücklich zu meditieren. Und weil sie auch nicht dem Bild der perfekten Hausfrau aus den Fünfzigern entsprechen.

 

Weil sie nicht die glücklichen, total entspannten, lockeren Mütter sind, die sie dachten, sie würden sein. Weil sie viel zu viel Stress haben, um entspannt zu sein.

Weil sie viel zu viele Sachen gleichzeitig händeln müssen.

Weil das Umfeld viel zu viel von ihnen erwarten, nachdem sie ein Kind ausgetragen und geboren haben. Weil sich keiner einen Kopp macht, was das mit den Frauen macht.

Wir sind an manchen Stellen immer noch im Mittelalter. 

Gedanklich und praktisch gesehen.

 


Weil alle immer noch denken, nach einer Schwangerschaft und Geburt ist alles gleich wie vorher.

Dass Schwangerschaft und Geburt null und nada Auswirkungen auf den Körper einer Frau haben.

Und dass sich Frauen perfekt um den Haushalt und das Leben der Familie kümmern müssen können.

Viele können das aber nicht alles und auch noch gleichzeitig.

Und viele wollen das auch nicht.

Viele leben komplett gegen ihre eigene Intuition und ihre eigene Seele.

 

 

 

Viel der Vorrede.

Kommen wir zum ersten wichtigen Mindset Shift.

 

Mindset Shift #1

Du bist völlig normal. Du bist völlig in Ordnung.

Nicht nur nach der Geburt. Aber ganz besonders nach der Geburt, weil da zusätzlich zu deinen schon vorhandenen Unsicherheiten, noch körperliche Symptome dazu kommen können.

Über die körperlichen Dinge informiere dich bitte gut. Darüber was in dieser Hinsicht "normal" und "nicht normal" ist. Dann bist du zumindest da schon mal beruhigt. Du findest hier auf meiner Webseite wirklich absolut alles darüber. Und du weißt dann auch, was zu tun ist, falls du Probleme mit Beckenboden, Rektusdiastase oder diffusen Symptomen hast. Du musst da nicht alleine vor dich hin muckeln.

 

Auf der mentalen Ebene ist der allerersten Mindset Shift, den du jetzt wirklich sofort machen musst der:

Glaube niemandem, der dir erzählt, du bist nicht normal.

Glaube nicht der "Happy Gesellschaft". Die haben keine Ahnung.

Du musst weder happy, schlank noch leistungsfähig sein nach einer Geburt.

Glaube niemandem, der dich beschwichtigt, wenn du erzählst, dass es dir nicht gut geht.

Halte Abstand von Leuten, die dich permanent beschwichtigen. Denn das raubt dir die Energie.

Lass dich nicht beeinflussen von Leuten, die keine Ahnung von dir und deinem Leben haben. Die nicht empathisch genug sind, sich in dich einzufühlen.

Klar kann man sich mit denen unterhalten. Aber überlege dir gut, was du von dir mitteilst.

Manchmal dauert es sehr lang bis man merkt, was in Gesprächen wirklich passiert. Man ist so daran gewöhnt, dass man es oft gar nicht mehr wahrnimmt. Und man ist ja eh davon überzeugt, dass man selber die Fehlerhafte ist.

 

Angefangen von "stell dich doch nicht so an", oder "das kann doch nicht so schlimm sein", über "andere Frauen kriegen doch auch Kinder" bis hin zu eben genau diesen esoterischen, manipulativen Sprüchen wie "du ziehst es ja an, du musst unbedingt dein Mindset ändern".

Der wahre Mindset Wechsel wäre, sich nicht mehr mit solchen Leuten zu unterhalten und sich so fühlen zu dürfen, wie du es gerade tust. Egal, wie lange das dauert und egal wie sehr deine Mundwinkel nach unten hängen vor Gram.

Es ist nichts Unnormales an Lebenskrisen. Es ist nicht "unnormal", wenn es dir schlecht geht. Es darf einem auch mal schlecht gehen. Das ist Psycho-Hygiene. Wir brauchen auch das.

Ehrliches, authentisches Sein.

Du darfst so sein, wie es dir gerade geht. Ohne Kampf und Diskussionen mit der Außenwelt, die dich noch mehr auspowern. Aber der Außenwelt gefällt das halt selten. Und die pseudo-spirituellen Beschwichtiger haben meistens auch nur ein Power-Ding, das sie da fahren. Die denken, sie stehen über dir und lassen es dich auch spüren.

 

Und wenn es nicht die eigene Familie ist, sei es auch nur die Freundin oder Nachbarin, bei der alles ganz total voll toll in Ordnung war nach den drei Geburten. Die zu ihrer Geburt mit dem Rad gefahren ist und nie Probleme hat. Die nach sechs Wochen wieder joggen ging und dann auch so richtig wieder mit ihrem Sport angefangen hat. Aber nee, aufs Trampolin geht sie jetzt nicht mehr mit den Kindern. Und im Garten rennt sie jetzt auch nicht mehr rum mit den Kindern. Da verliert sie Wasser. Und sie kennt auch inzwischen jede Toilette in der Stadt. Das ist halt so nach drei Kindern.

Warum kannst du nicht auch diese Einstellung haben?

Weil genau das nicht normal ist.

Die völlige Verleugnung der Realität. Und die völlige Vernachlässigung der eigenen Gesundheit. Punkt!

 

 

Für sehr viele Frauen ist ein Baby zu bekommen die erste große Lebensherausforderung und auch die erste große Lebenskrise, weil nichts mehr so ist wie vorher.

Sie erkennen weder sich selbst wieder, noch ihren Körper.

Und mit all den unterschwelligen Erwartungen, die nicht nur die Gesellschaft hat, sondern auch sie selbst an sich, haben sie auch nicht in dieser Weise gerechnet.

Das kommt jetzt alles zum Vorschein, wenn du nicht so funktionierst, wie du es bisher gekannt hast.

Das kann ganz schnell in völlige Frustration und Hyperaktivismus bis hin zum Burnout umschlagen.

Und ich übertreibe nicht.

 

Es ist so tief in uns verankert, dass Geburten easy peasy sind.

Seit Anbeginn der Zeit bekommen Frauen Kinder und das passiert halt einfach so nebenher.

Es ist nicht so, dass Frauen früher taffer waren. Es hat nur einfach niemanden interessiert, wie es den Frauen geht. 

Inzwischen wissen wir über die Zahlen unserer älteren Generation Bescheid.

40% der über 80 Jährigen sind inkontinent. Das ist fast die Hälfte aller Frauen. Und das taucht ja nicht erst mit dem 80. Geburtstag auf. Das entwickelt sich ja im Laufe der Zeit.

25% der Frauen zwischen 40 und 50 sind inkontinent.

Und tatsächlich schon 11% der 20-30 Jährigen.

Die Schwangerschaftshormone bauen in der Schwangerschaft andere Kollagenfasern und das Gewebe ist nicht mehr so fest. Das braucht der Körper aber für die geschmeidige Geburt.

Dadurch sind schon allein 30% der Schwangeren inkontinent.

 

Auch da, in der Schwangerschaft, ist natürlich der Antreiber schon völlig fehl am Platz.

Viele Schwangere arbeiten auf Höchstleistung im Job und im Sport.

Viele Schwangere werden bei der Arbeit gemobbt, weil sie nicht so funktionieren wie vorher.

Viele Schwangere sind allein aus dem Grund krank geschrieben.

Ich dachte zu Anfang erst, das wären Einzelfälle. Aber nein.

Besonders in Berufen, in denen man schwer heben und tragen muss, ist das Gang und Gäbe, dass auf die Schwangeren und dann auch, wenn die Frauen in der Rückbildung sind, absolut keine Rücksicht genommen wird.

Altenpflegerinnen, Krankenschwestern, Kindergärtnerinnen, Köchinnen.

Ich hatte sehr viele Köchinnen in der Gyn als Patientinnen, die sich ihre Organsenkungen operieren lassen mussten. Und danach, zurück in den Job. Weil es keine Alternativen für sie gab. Oder finanzielle Unterstützung. Super. Eine Umschulung ist nicht einfach mal so nebenbei gemacht. Und das wird ja auch nicht einfach mal so bezahlt und unterstützt. Da muss jemand sehr lange vorher krank gewesen sein. Und lass dich mal ein halbes Jahr lang krank schreiben, wenn du Geld verdienen musst, um die Familie zu füttern. Das ist ein echt brutaler Kreislauf. 

Aber hätten sie mal ihr Mindset geändert und an sich gearbeitet, wäre das sicher kein Problem gewesen. Leider ist die brutale Realität für "normale" reale Menschen oft sehr viel härter als das. Beitragende Faktoren, sag ich da nur. Familie, Kinder, Ehemänner, Geld. Das kann man sich oft nicht einfach wegmeditieren. Ich hab da inzwischen vollstes Verständnis für, wobei mir das natürlich in der Seele weh und leid tut.

50% aller Frauen, die geboren haben, haben eine Organsenkung. Sagt die WHO.

10% davon benötigen eine OP.

Davon müssen 30% re-operiert werden.

 

Es gibt Menschen, die haben einfach nicht die Mittel oder die Kraft dazu, ihr Leben zu Gunsten ihrer eigenen Gesundheit zu verändern.

Auch so ein Spruch wie "du hast immer eine Wahl". Ja schon, aber was sind die Konsequenzen?

Viele Frauen können nicht einfach ihre Männer oder gar ihre Kinder verlassen oder die ganze Familie aufgeben, wenn das sozial oder auch kulturell zum Supergau führt. Viele Frauen können sich nicht mal scheiden lassen, weil sie als Altenpflegerin so wenig verdienen, dass sie nicht mal eine eigene Wohnung zahlen können. Und es kann nicht jeder zurück zu den Eltern.

Wenn der Druck von außen zu groß ist, wenn die Konsequenzen zu dramatisch sind, dann bleibst du da wo du vorher warst.

Auch das müssen wir lernen zu verstehen.

 

Trotzdem kannst du für dich überlegen und dann entscheiden, was ist bei mir los.

Wenn du dir den "Luxus" leisten kannst, zu reflektieren und dein Verhalten dahingehend zu ändern, dass es deine Gesundheit fördert und nicht am Ende schadet, dann tu das.

Und auch dann ist es oft immer noch nicht einfach.

 

 

Zurück zur Rückbildung. Zurück zum Antreiber.

 

Viele Frauen, die bis kurz vor der Geburt sehr hochaktiv waren oder sich auch nie ausgeruht haben oder die sehr viel Stress in der Schwangerschaft hatten, haben oft Horrorgeburten, Beckenbodenkatastrophen und auch frühzeitige Wehen mit verfrühten Geburten.

Dieses Hochgepusche ist absolut kontraproduktiv für die Gesundheit. Nicht nur deine, auch für die deines Babys. Dazu gibt es unzählige Studien.

Viele Frauen sind sich der Zusammenhänge überhaupt nicht bewußt und erzählen nach ihrer Horrorgeburt ganz stolz, dass sie gestern ja noch 1 Stunde auf dem Stepper waren. Sport sei ja in der Schwangerschaft total gut.

Ja klar, aber doch nicht so.

Spätestens vier Wochen vor dem Termin sollte man mal endlich runterfahren. (Auch da hatte ich neulich einen Kommentar unter einem Post, dass das ja totaler Blödsinn sei. Ich würde mal wieder alles verbieten. Weil eben, Sport ist total gut in der Schwangerschaft. Und, wenn man das so gewöhnt ist, dann ist es auch ok so. Na ja..)

Wir sprechen jetzt hier von den letzten vier Wochen und von Prozessen, die automatisch im Körper ablaufen.

Das System muss runterfahren.

Damit der Parasympathikus arbeiten kann, dann dreht sich nämlich auch das Baby.

Damit das Oxytocin arbeiten kann. Das löst nämlich die Wehen aus und unterstützt die Geburt. Dass das nebenbei noch unser Kuschelhormon ist, ist doch toll.

Also, entspannen, kuscheln, runterfahren.

Nicht noch mehr Cortisol.

Das Cortisol ist ganz natürlich erhöht am Ende der Schwangerschaft und während der Geburt, weil eine Geburt für den Körper Stress ist.

Aber wir brauchen nicht übertrieben noch mehr davon. Und zu viel Fitness, Sport und hyperaktiv rum rennen am Ende der Schwangerschaft fördert die Cortisolausschüttung und den Sympathikus.

Ein Baby möchte nicht im Flucht- und Kampfmodus geboren werden.

Jeder hochaktive Sport fördert die Cortioslausschüttung (deshalb soll man im Burnout auch keinen hochaktiven Sport machen, weil sonst das System gar nicht mehr runterkommt. Es gibt unzählige Herzinfarkte im Burnout, wenn die Leute dann auch noch anfangen regelmäßig zu joggen und zu viel Fitness machen. Echt jetzt.).

Mehr und mehr Sympathikus ohne Erholungsphasen schadet. Dir und deinem Baby. Zu viel Cortisol schadet dem Immunsystem deines Babys.

 

 

Die meisten frischen Mamas machen weiter wie bisher, weil sie es nicht anders kennen und weil es ihnen niemand gesagt hat. Sie merken aber oft schnell, dass sie an ihre Grenzen kommen.

Die werden aber nicht akzeptiert. Am allerwenigsten von ihnen selbst.

 

Dann geht der innere Kampf gegen den eigenen Körper los.

Oh mein Gott. Was die Frauen kämpfen.

Ich erlebe es immer und immer wieder.

Der kleinste Ansatz von Bauch drei Monate nach der Geburt ist fatal.

Sport Sport Sport.

Weiter. Mehr. Noch mehr. Und vor allem schnell.

Schlimm. Es ist wirklich schlimm.

Ich kann's nicht anders sagen.

Bitte lies auch dazu gerne in den "Erfolgsgeschichten" im Blog. Du bist nicht allein mit deinem Kampf, der so völlig unnötig ist.

Ich bin so froh, dass ich so viele Frauen begleiten durfte und konnte auf ihrem Weg in der Rückbildung.

Keine einzige der frischen Mamas war zufrieden mit sich. 

Die meisten haben ein völlig unsägliches Sportprogramm durchgezogen, weil sie dachten sie müssten das. Und eben, weil sie es nicht anders kannten. Und natürlich auch, weil sie so unsagbar frustriert und unzufrieden mit ihrem Körper waren.

Und natürlich auch, weil von außen alle erwarten, dass Geburten spurlos an einem vorüber gehen.

 

Das führt uns zu Mindet Shift #2.

 

 

Mindset Shift #2

Der Antreiber muss die Klappe halten. Er muss!

Weil du sonst eventuell deine Gesundheit gefährden könntest, ohne es zu wissen. Und auch die deines Babys.

Du darfst den Antreiber ruhen lassen.

Du darfst dich ausruhen.

Du darfst heilen. Und zwar so lange, wie es nötig ist. Lass dir von niemandem einreden, dass doch jetzt genug sein müsste. Dass du doch jetzt wieder zu funktionieren hättest.

Und vor allem eben, lass dir nicht einreden, dass "das" doch nicht normal ist.

 

Der Antreiber sitzt sehr tief. In jeder und jedem von uns. Auch ohne die Außenwelt haben wir das wortwörtlich mit der Muttermilch schon aufgesaugt.

Wir haben großes Talent, uns selber in den Ruin zu treiben, einfach weil wir diesen Antreiber so verinnerlicht haben. 

Und jetzt im Zeitalter der Sozialen Medien ist das noch 100x so schlimm.  

Diese vorgelebten unrealen Welten.

Und auch die vorgelebten total ungesunden Lebensweisen.

Man macht das nach, weil man denkt, das gehört so.

Man vergleicht sich, wenn auch vielleicht unbewusst.

 

Wir sind ja alle nicht doof.

Natürlich wissen wir um diesen Einfluss.

Aber wir können uns ja kaum entziehen. Auch, wenn man kein Instagram hat.

Kuck dir doch einfach mal einen Film an oder eine Serie. Oder lies ein Magazin. Eine Zeitung.

Was auch die "intellektuellen" Zeitungen manchmal so verbreiten, ist oft einfach ein nachgeplapperter Witz aus dem Mittelalter.

Zitat: "Generation Z hängt ja nur rum und ist lethargisch und faul. Die wollen alle nur noch Lifestyle ohne zu arbeiten" aus der "Zeit".

Menschenfeindlich. Antreiber Mentalität. Mittelalter Parolen.

Hab die "Zeit" ab-abonniert.

Da kannst du noch so viel gendern.... das macht die unterliegende Feindlichkeit Menschen gegenüber nicht wett. Eine Gruppe Menschen muss anscheinend immer irgendwie dran glauben. Hauptsache man polarisiert mit seinen Posts und Parolen.

DAS ist nicht normal. 

 

Aber so fängt's doch an und so geht's gerade weiter gesellschaftlich.

Bist du eine Frau der Generation Z, so um die 25, bist du also faul und lethargisch.

Dann bekommst du ein Baby und willst natürlich auf gar keinen Fall faul und lethargisch sein.

 

Also, husch husch. Los. Weiter. 

Häng bloß nicht rum nach der Geburt.

Funktionsfähig und leistungsstark.

Es hat sich nichts geändert in den letzten 100 Jahren. Nichts.

Auch, wenn man die Sprache jetzt mit *innen gestaltet.

 

Im Inneren hat sich null und nichts geändert.

 

Sorry, ich muss mich da manchmal drüber auslassen, weil mir das Ganze viel zu oft viel zu heuchlerisch ist. Und ich finde es auch auf gar keinen Fall frauenfreundlicher.

Vielleicht fühlen sich die Nicht-Binären dadurch eingeschlossen. 

Ich fühle mich als Frau dadurch ausgeschlossener.

Ich will nicht nur eine Endung sein als Frau. Wenn, dann will ich ein ganzen Wort.

Ich bin keine Physiotherapeut*in. Da fühle ich mich voll verarscht.

Und ich fühle mich auch nicht ausgeschlossen, wenn jemand Physiotherapeut sagt oder von Physiotherapeuten spricht.

Aber, wenn man das schon so aufgenommen hat in seinen Wortschatz, dann nenn mich bitte bei meinem vollen Namen. Physiotherapeutin. Ich bin eine Physiotherapeutin.

Und sei nicht so faul, mir nur ein *innen zu geben.

 

 

Und da kommen wir direkt zu Mindset Shift #3.

 

Mindset Shift #3

Es ist ok eine Frau zu sein.

Ich hab zwischendurch manchmal das Gefühl, es wird immer weniger ok, eine Frau zu sein.

Das ist die nächste große Lebensherausforderung, sich als Frau auch so fühlen zu dürfen.

Vor allem nach der Geburt.

Wir sind keine Männer.

Ich traue mich ja fast kaum, das so zu schreiben/sagen, weil dann wieder von irgendwo jemand kommt und gleich ein, "ja aber das kannst du doch so nicht sagen", einwirft.

Wir sind keine Männer.

Frauenkörper sind keine Männerkörper.

 

Und die Rückbildung kann sich auf gar keinen Fall an männlichen Körpern orientieren und sie kann auch nicht in einer "männlichen Manier" angegangen werden.

Ich meine damit: Eine an Männern orientierte Gesundheit passt nicht auf die Rückbildung.

Sie passt auch sonst nicht zu einem weiblichen Körper.

Wusstest du zum Beispiel, dass der Großteil an Medikamenten nur an Männer getestet wird?

Frauen brauchen oft sehr viel weniger "Stoff" als Männer. Aber da das nie getestet wurde, bekommen Frauen die gleichen Dosen und haben sehr viel mehr, oft fatale, Nebenwirkungen.

 

Eine an Männern orientierte Gesellschaft mit Vorstellungen und Gedanken, die auf den männlichen Körper zutreffen, passt nicht zur Rückbildung.

Das ist aber auch so Gang und Gäbe und so tief in uns verankert und vergraben, dass Frauen so sein und auch so funktionieren müssen wie Männer. Das ist überhaupt nichts gegen Männer generell. Um Gottes Willen. 

Das ist einfach seit Anbeginn der Zeit so.

Frauen waren nie so viel wert wie Männer und in manchen Ländern und Kulturen ist das auch heute noch so.

 

Wir müssen dieses Paradigma ganz dringend ändern.

Frauen brauchen eine an Frauen orientierte Rückbildung.

 

Sich diesen alten Vorstellungen zu stellen und deine Grenzen, dein Sein und deine Weiblichkeit mit all ihren Weichheiten, ganz besonders nach der Geburt, zu verteidigen und auch anzunehmen, ist eine große Aufgabe, bei der du mit Sicherheit auf Widerstand stoßen wirst. Auch auf deinen eigenen.

 

Viele Frauen wissen ganz intuitiv, was sie nicht tun sollten und was ihnen nicht gut tut.

Sie trauen aber ihrer Intuition nicht und überfordern sich maßlos.

Und das andauernd.

 

Manchmal bedeutet es echte Ehekrise, wenn man Dinge nicht mehr tut.

Egal aus welchen Gründen.

Weil die andere Seite es nicht gewohnt ist, wenn du plötzlich nicht mehr so bist wie vorher und auch mal "nein" sagst. Oder "ich kann jetzt nicht" oder gar "ich will das jetzt nicht".  Oder auch "ich kann nicht mehr." Wenn du anfängst, dich nicht mehr zu überfordern und dich nicht mehr ständig überbelastest.

Die kennen das ja nicht von dir.

 

Was hab ich Beziehungskrisen auf der Wochenstation erlebt oder total übergriffige Männer, die ihre Frauen behandelt haben, als wäre sie die Dienstmagd. Schlimm.

Klar gibts auch andere. Gar keine Frage. Aber auf der Wochenstation erlebst du das wahre und oft tief verborgene Gesicht der Nation.

"Du stehst gerade, kannste mir mal kurz das Wasser aus dem Kühlschrank holen."

Seine Frau konnte sich kaum bewegen nach Kaiserschnitt und hatte es gerade das erste Mal gehend und stehend unter starken Schmerzen zur die Toilette geschafft. Und was macht Frau, sie schleppt sich zum Kühlschrank und holt ihm Wasser raus.

Da wäre für sie der Punkt gewesen ganz laut STOPP zu sagen. Sorry, ich kann jetzt nicht, ich hab Schmerzen. Oder ihn einfach zu ignorieren. Warum sollte sie sich überhaupt rechtfertigen müssen? Sieht man doch, wie es ihr geht.

Ich hab den Typ nur angekuckt mit offenem Mund.

Da ist mir nix mehr eingefallen.

Wie bitte? Steh gefälligst auf und hol dir dein Wasser selber.

 

Selber Schuld, magst du da denken. Würde ich nie machen.

Ist ja auch nur ein Beispiel.

Wenn man das lange genug gewohnt ist, fällt einem das vielleicht nicht mehr auf. Vielleicht erst, wenn man wirklich nicht mehr kann.

Aber es geht ja auch sehr viel subtiler und "intelligenter".

"Wann kann meine Frau eigentlich wieder Sport machen?" So ein Satz reicht ja schon, damit sie sich mies und wie ein Versager fühlt. Komm ich gleich noch zu.

Oder mein Lieblingssatz: "Wann passt meine Frau wieder in ihre Jeans?"

 

Oder der andere Ehemann, der seine Frau nicht mehr besucht hat, weil sie nach der Geburt nur noch geweint hat. Der kam zu uns ins Schwesternzimmer und hat gesagt, "die ist so komisch, ich kann mit ihr nichts anfangen. Was will die denn? Was hat die denn?"

In guten wie in schlechten Zeiten, sag ich da nur.

 

Oder der andere der seine Frau nach dem 5. Kind am 2. Tag nach Hause geschleppt hat, weil er mit den Kindern nicht zurecht kam und sich nichts zu essen machen konnte. Also sorry....

 

Ich weiß, ich weiß, diese Leute wird es immer geben und wir sind ja sooo nicht und warum verlässt sie ihren Mann nicht. 

Stell dich nicht mit Beurteilungen über andere, die vielleicht gerade keinen Ausweg haben oder in ihrer Kultur gefangen sind.

 

Und es sind ja nicht alle Männer so und es gibt ja noch....... ich weiß. Es geht mir nicht darum, Männer schlecht hinzustellen.

Auch die haben das Potenzial, sich weiter zu entwickeln. Keine Frage ;)

 

Ich hatte eben kurz die Fünfziger angesprochen.

Ich wollte nur noch mal kurz was dazu sagen.

Ich denke, ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, in den Fünfzigern durften die Frauen fast mehr Frau und Mutter sein als heute. Die "Gleichmachung" mit den Männern kam erst später.

Ja, es heißt Gleichstellung. Das ist auch völlig ok, wenn es um Gehälter geht. Wobei Frauen oft immer noch viel weniger verdienen als Männer.

Ich meine, dass Frauen behandelt werden wie Männer, sich so verhalten sollen und auch so ihre Kinder bekommen sollen. Und dann auch noch 40 Stunden Vollzeit arbeiten sollen.

Ich denke, der Schuss gibg irgendwie nach hinten los.

 

Männer haben einen völlig anderen Körper und ein völlig anderes Hormonsystem. Es gibt Überschneidungen, klar. Aber generell sind wir einfach komplett verschieden.

Du kannst das eine nicht mit dem anderen durcheinander werfen. Ganz wertneutral und objektiv betrachtet.

Du kannst die Rückbildung nicht angehen, als wären unsere Körper gleich.

Wir können auch nicht mit einem "maskulinen" Konzept da ran gehen.

Mit einem maskulinen Mindset. Sorry, wenn ich das jetzt so nenne. Ich meine das jetzt auch im Sinne von Yin und Yang und den verschiedenen "Kräften", die entgegengesetzt walten.

Auch wenn die Begriffe „weiblich“ und „männlich“ sicher wieder einige stören mag, möchte ich sie trotzdem genauso benutzen, weil es das Gesellschaftsmodell der heutigen Zeit genau so trifft.

Und bei aller Liebe zur Gleichstellung.

Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung sind der Inbegriff des "Weiblichen", wird aber trotzdem männlich gelebt und gedacht. Und das muss sich unbedingt ändern, weil es einfach zu vielen Frauen sehr schlecht damit geht und oft ernsthaft schadet.

Physisch und psychisch!

 

Ich spreche von Wörtern wie:

Leistungsorientiert.

Ergebnisse liefern.

Ziele verfolgen.

Schnelligkeit.

Aktivität.

Effizienz.

Technik.

Mechanik

Evidenzbasiert.

Linear.

Strukturiert.

 

Die Rückbildung ist nicht die Zeit, um Leistung zu bringen.

Die Rückbildung ist nicht die Zeit, um schnelle Ergebnisse zu liefern oder um zielführend, effizient und effektiv zu arbeiten.

Ganz großes STOPP hier.

 

Auch wir als Physios arbeiten meistens nach einem "männlichen" Prinzip.

Wir machen Triggerpunktbehandlungen bis zum kaum aushaltbaren Schmerz, anstatt dass wir mit weichen Fingern und Händen ins Gewebe gehen und den Schmerz respektieren (das ist einer der Leitsätze der Osteopathie. Deswegen liebe ich sie so: Respektiere den Schmerz).

Wir setzen Ziele, weil wir das so in der Ausbildung gelernt haben, und treiben die Frauen damit in Frustrationen ohne Ende, weil diese Ziele in der Rückbildung meistens nicht erreicht werden.

Diese Ziele sind nämlich in den allermeisten Fällen viel zu hoch gesteckt für diese Zeit. Bzw. der Zeitrahmen wird viel zu eng gesteckt

(Das Ziel ist im Weg, quasi).

 

Wir machen “effektive und effiziente” Übungen und erwarten ein Ursache-Wirkungs Prinzip. Sprich, wenn man Übungen macht, dann muss es auch besser/gut werden. Und, wenn man noch mehr Übungen macht, dann muss es doch noch besser werden.

Wir fixieren uns auf eine Lücke zwischen den Bauchmuskeln und messen jedesmal und sind total enttäuscht (noch mehr die Patientin), wenn sie nicht kleiner geworden ist. 

Wir müssen da echt aufpassen, was wir damit bei unseren Patientinnen an Frust und auch Hoffnungslosigkeit auslösen können.

 

Wir fixieren uns auf den nicht-funktionierenden Beckenboden und probieren alle Übungen und Elektrogeräte aus, doch nichts wird besser, anstatt das große Ganze zu sehen und mal weg vom “Problem” zu gehen.

Wir wollen ums Verderben ein positives Outcome unserer Behandlung: 

"Und wie geht es Ihnen heute auf einer Skala von 0-10? Immer noch 5…. hm…". Stirnrunzeln.

Unsere Behandlung muss auch auf jeden Fall evidenzbasiert sein.

Ich hasse dieses Wort langsam, denn genauso wird mit der Rückbildung umgegangen.

Wenn es keine Ergebnisse liefert, dann ist es nix wert. Wenn man eine Sache nicht beweisen kann, dann um Himmels Willen, kannst du das doch nicht machen. Du kannst doch nicht einfach so behandeln, wie du denkst. 

Aber dass wir am Ende einfach nur das Wohlfühlen unserer Frauen im Kopf haben sollten, das wird uns nicht beigebracht. Das wird auch nicht von der Kasse bezahlt. Es gibt ja schließlich keine Wellness auf Rezept.

 

 

Und all das leben “unser Frauen” genau so daheim.

Ich bekomme unglaublich viele Nachrichten mit Fragen wie:

 “Welche Übung aus deinem Kurs ist denn jetzt am besten, um die Lücke zu schließen?”

“Welche Übung ist den am effektivsten, damit der Bauch weg geht?”

“Wann bin ich denn wieder wie vorher?”

“Was kann ich denn noch tun, damit es schneller geht?”

Ich höre fast immer die Wörter “schnell, effektiv, effizient”. Und auch “bekämpfen”, “Problem angehen”, “Ziel”.

Rückbildung ist aber kein Problem, dass man angehen muss und auch nichts, das man bekämpfen muss. 

Man bekämpft nur sich selbst und die Natur der Dinge, die dadurch natürlich tendenziell nicht besser, sonder eher schlimmer wird.

 

Ich sage es nochmal.

Wir müssen dieses Mindset ganz dringend shiften.

Ich finde, wir müssen uns (ganz besonders auch wir als Physios und alle anderen, die mit den Frauen nach der Geburt arbeiten) unbedingt mit diesen Dingen beschäftigen, sonst drängen wir den Frauen Denk- und Verhaltensweisen auf, die null zu Geburt und Rückbildung passen. Einfach, weil wir das so kennen und so gelernt haben.

Viele Frauen sagen nichts, wenn es ihnen zu viel wird, weil sie sich keine Blöße geben wollen oder gar als schwach dastehen wollen. Weil sie denken, das muss doch, das muss so. Oder weil sie sich schämen.

Dabei wäre es oft so wichtig, runterzufahren, es einfach mal laufen zu lassen und sich zu entspannen. Und auch zwischendurch mal absolut nichts zu tun, wenn es einem nicht gut geht.

Aber was passiert? Man zwingt sich und geht, wie immer, über seine Grenzen. 

 

Das sind wirklich mit die Beweggründe, warum wir unsere Postpartum Pro Fortbildung ins Leben gerufen haben. Damit wir genau das alles ändern können und dich als Frau und Mama unterstützen können.

Aber vielleicht nicht in dem, was du eh schon kennst.

Sondern Mit dem neuen Paradigma und dem neuen "Zeitgeist". Dem neuen Mindset.

Einer "weiblichen" Rückbildung, so wie dein Körper das jetzt braucht.

Mit Respekt für deinen Körper, vor allem nach der Geburt.

 

 

 

Glaube uns Fachleuten. Wir kennen uns aus. Wir wissen um die "Gefahren" nach der Geburt.

Wir wissen, wie verletzlich Frauen und ihr ganzes körperliches und emotionales System nach der Geburt wirklich sind. 

Wir wissen auch, wie wir damit umgehen.

Wir wissen, wie du eine Organsenkung von Gebärmutter oder Blase verhindern kannst und was du tun musst, wenn das schon passiert ist.

Wir wissen, wie wir dich beraten, was wir für Übungen mit dir machen können, damit du dich nicht überforderst, sondern deine Rückbildung förderst.

Wir wissen, was für Behandlungen du brauchst, was wir mit dir machen können, damit sich dein Körper und alle Körpersysteme, wie das Hormonsystem, das Herz-Kreislaufsystem, dein Stoffwechsel, dein Immunsystem langfristig gut regenerieren.

Schwangerschaften und Geburten sind nun mal kein Picknick.

Wir wissen das.

Wenn du als Physio, Hebamme, Trainerin oder Körpertherapeutin deine Patientinnen wirklich gesund und nachhaltig in der Rückbildung begleiten willst, dann trag dich jetzt ganz unverbindlich in die Warteliste zu unserer Postpartum Pro Onlinefortbildung ein.


 

 

 

Wir reden hier primär jetzt nicht von schwerwiegenden Geburtsverletzungen.

Kommen die noch dazu, dann wird’s meistens noch kritischer mit der eigenen Toleranz und Akzeptanz und die der Umwelt sowieso. Wenn man das nicht kennt, weiß man selten, wie es tatsächlich ist.

 

Also, nimm keine Beurteilungen an von Leuten, die nicht so sind wie du, die das noch nicht erlebt haben, die nicht empathisch sind oder die keine Ahnung von der Materie haben.

Das ist schon schwer genug. Sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen, wenn es darum geht, wie es einem geht. 

 

Gedanken wie:

"Es müsste mir doch schon längst besser gehen."

"Bin ich normal?"

"Nee, ich glaub das ist nicht normal."

"Das kann doch nicht so lang dauern".

"Bei anderen dauert das doch auch nicht so lang"

Der xy geht's doch auch schon wieder gut"

Und und und.

"Sag STOPP.

Sag genau hier und jetzt STOPP.

Diese Gedanken brauchst du nicht denken.

Wende dich an Leute, wende dich an unsere Postpartum Pro Therapeutinnen, die sich auskennen, und lass dich beruhigen.

Wir sagen dir, dass du völlig in Ordnung bist.

Eine Therapeutenliste ist in Arbeit.

 

 

 

Fazit und ein paar gut gemeinte Ratschläge

 

  • Powere dich nicht schon im ersten halben Jahr komplett aus. Zu viel Action kann echt kontraproduktiv sein. Drei Babykurse, zwei Turnkurse und dann auch noch viel Besuch in der Woche, plus Haushalt, einkaufen und andere Dinge, die man sonst noch so tun will und muss, plus Schlafmangel, der permanent vorhanden ist...... Das alles kann ganz schnell zur Überforderung werden, wenn man nicht gut auf sich aufpasst.
  • Ein Mütter-Burn-Out ist nichts Seltenes. "Nein" sagen und sich ausruhen ist erlaubt und unbedingt erwünscht für die Heilung.
  • Immer im Langzeitmodus denken. Kann ich das alles in so einem Tempo ein paar Jahre durchhalten? Oder sollte ich besser den Turbo runterfahren? Was brauche ich wirklich gerade?
  • Achte sehr gut auf deinen Energiehaushalt. Schlaf, wenn dir nach Schlaf ist und mach nicht genau dann Sport oder Übungen. Den Schweinehund gibt es in der Rückbildung nämlich nicht. Achte auch auf Menschen, die dir deine Energie rauben.
  • Müdigkeit, Schlappheit und ausgepowert sein sind alles Signale, die man ernst nehmen sollte. Das sind keine Zeichen, dass man jetzt noch mehr tun muss oder dass man sich jetzt zusammenreißen soll.
  • Wenn Dir nach Joggen und Auspowern zumute ist, dann jogge bitte NICHT, sondern geh Radfahren oder Tanzen. Es ist super, wenn man viel Energie hat, die man loswerden möchte, aber manchmal ist das auch ein Zeichen dafür, dass man zu wenig für sich tut und einfach nur raus muss/will, um es "abzurennen". Tu das deinem Beckenboden und deinen Gelenken nicht an. Die sind noch weich, durch die Hormone.
  • Die ersten zwei Jahre wirst du kaum Zeit für dich haben. Auch das ist normal. Ignoriere aber bitte nicht deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Du musst dich nicht aufopfern.
  • Ein Körper nach der Geburt ist nie wieder im Leben so weich und instabil. Lass ihm und dir Zeit zu heilen und sich zu erholen. Es geht nicht schneller, wenn man sich knechtet und antreibt. Meistens genau im Gegenteil. Du darfst dich jetzt nur um dich kümmern. Du darfst den Antreiber ruhen lassen. Das sind wirklich nur indoktrinierte Glaubenssätze, dass du dich nicht ausruhen darfst. Hör nicht auf sie und höre nicht auf dein Umfeld. Es gibt keinen Zeitrahmen, in dem die Rückbildung “erledigt” sein muss. Es gibt keinen Zeitrahmen, in dem der Körper geheilt sein muss.
  • Überprüfe immer deine Zielsetzung. Was will ich in kürzester Zeit erreichen und warum so schnell? Und warum überhaupt? Kann ich mir kleine Ziele setzen, die auch ohne Frust erreichbar sind? Sind das realistische, physiologisch machbare Ziele oder will ich etwas, das mein Körper noch gar nicht können kann? Vergleiche ich mich zu sehr mit anderen?
  • Überdenke dein eigenes Körperbild. Warum macht dich ein minikleiner Bauch so wahnsinnig? Dein Bauch sieht aus, als ob er ein Baby bekommen hat, weil er ein Baby bekommen hat.
  • Jede Frau ist anders und es gibt keine Rückbildung, die bei allen gleich ist. Jede Geburt verläuft anders, jede Frau hat eine andere Vorgeschichte, eine andere medizinische Geschichte, ein anderes Leben, einen anderen Lebensstil und vor allem eine andere DNA. Deshalb ist sich vergleichen ganz ganz schlecht.
  • Eine überstürzte OP ist nicht die Lösung für dein Problem. Lass dir das auf keinen Fall einreden. OPs machen nur Sinn bei gravierenden Stabilitäts- und Funktionsproblemen. Dann aber auch erst nach abgeschlossener Rückbildung (mindestens nach einem Jahr), wenn die Hormone wieder in Ordnung sind (Zyklus ok), wenn abgestillt ist (mindestens sechs Monate), wenn kein Kinderwunsch mehr besteht und vor allem, laut Studien, nach einem Jahr intensivem Funktionstraining ohne "Erfolg" (wiederhergestellter Funktion und Stabilität) und das halt auch erst nach komplett abgeschlossener Rückbildung. Im hormonweichen Gewebe zu operieren macht keinen Sinn. Da verändert sich noch viel zu viel, als das sich da eine super tolle OP machen lassen würde.
  • Die ganze Rückbildung kann mega anstrengend sein, aber es wird besser werden. Versprochen. Mit Gelassenheit und "sich ergeben" kommt man immer am weitesten. Viel weiter als mit Stress und sich Sorgen machen.
  • Manche Frauen/Mamas rennen von Arzt zu Arzt, von Therapeut zu Therapeutin, weil sie denken, sie sind nicht normal und sie müssten diese Rückbildungssymptome und diesen Mama Body endlich los werden. Sehr viele Symptome gehören zur Rückbildung dazu. Hör dir dazu bitte auch meine Podcastfolge #28 an. Die Hormone, die internen Rückbildungsprozesse sind massiv und der Körper geht durch eine ganze Menge Metamorphosen durch, um dich wieder auf das Vor-Schwangerschaftslevel zu bringen. Das ist Höchstleistung. Anstatt auszuflippen, füttere deinen Körper mit guter Nahrung (die du auch wirklich verträgst. Wenn du keine Linsen und keinen “gesunden” Brokkoli verträgst, dann iß das auch nicht). Füttere ihn mit guten Gedanken (nicht übertrieben positiven), mit Schlaf und Stressreduktion. Viele Symptome entstehen einfach durch den Stress und das zu hohe Cortisol Level. Das macht was. Man kann nur so und so viel Stress gut wegstecken, bevor man richtig krank wird.
  • Entspann dich, lehn dich zurück und lass deinen Körper heilen. Ich weiß, leichter gesagt als getan, aber das genau ist der Shift. Du stehst an ersten Stelle. Du und die Pflege und Bindung zu deinem Baby. Das ist alles, was in den ersten 2 Jahren wichtig ist. Ja klar, man will ja nicht zuhause verrotten und sich gar nicht mehr um die Außenwelt kümmern. Alles verständlich. Behalte einfach im Hinterkopf, dass das Baby deine vollste Aufmerksamkeit braucht und dass das so gehört. Du musst dich dabei aber nicht aufopfern und komplett jegliche Energie verlieren. Hör dir bitte dazu auch unbedingt meine Podcastfolge #9 mit Sabine Friese Berg an. 

 

 

Das wars auch schon ;)

Ich hoffe, du konntest ein paar Gedanken für dich mitnehmen.

 


Hi, ich bin Nicole. Ich bin Physiotherapeutin und habe viele Jahre auf der Wochenstation und auf der gynäkologischen Station in der Frauenklinik gearbeitet. Von mir bekommst Du Informationen zum "Thema" aus erster Hand. 

Rückbildung vom ersten Tag an, im Rückbildungskurs, in der Praxis mit Patienten und leider auch oft die Spätfolgen von Beckenbodenschwächen (und was es sonst noch alles geben kann)  in der operativen Gynäkologie, kenne ich in und auswendig. 

Bei mir bist Du richtig, wenn Du reale medizinische Informationen zum Thema Rückbildung und Frauengesundheit suchst. Mehr über mich findest Du hier.


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