Du kannst dir diesen Artikel von mir vorlesen lassen.
Und weiter geht's mit den leidigen Symptomen.
Im ersten Teil ging es hauptsächlich um die Hormone und was sie alles anstellen können, wenn sie nach der Geburt nicht mehr im Gleichgewicht sind.
Heute geht es noch mal ein bißchen um Erschöpfungssymptome nach der Geburt und an was das noch liegen kann außer am Schlafmangel. Es geht um Vitamine, Nährstoffe, die Verdauung und zusätzlich auch um die lästigen Hämorrhoiden.
Eisenmangel nach der Geburt
Es gibt noch ein paar Dinge, auf die ich hinweisen möchte. Nicht nur Hormone sind nach der Geburt im Mangelzustand oder im Ungleichgewicht, sehr oft auch der Eisenhaushalt und das Vitamin D.
Vor allem aber das Eisen.
Geburten gehen meistens mit einem hohen Blutverlust einher. Viele Frauen bekommen in der Klinik noch direkt eine Eiseninfusion angehängt. Kommen sie dann nach Hause, wird das meistens nicht mehr überprüft. Oft merkt man erst später, dass man eigentlich permanent müde und fertig ist.
Natürlich liegt das auch am Schlafmangel. Trotzdem schadet es nicht, den Eisenstand nach einer Weile noch mal überprüfen zu lassen.
Aber aufgepasst: Manchmal ist der normale Eisenwert in Ordnung, aber das Ferritin ist unterirdisch.
Ferritin ist unser Eisenspeicher. Das wird nicht automatisch bei der Blutabnahme getestet. Das muss man selber zahlen, wenn das normale Eisen keinen Befund aufzeigt.
Das heißt, es wird nur ein extra Test gemacht, wenn der Arzt so weit mitdenkt oder du das wünschst ;)
Du kannst das deinem Arzt sagen, dass du den Wert gerne gemessen haben möchtest.
Wenn der normale Eisenwert im Keller ist, wird im Normalfall Eisen gegeben. Aber wie gesagt, manchmal täuscht der normaler Wert (hab ich alles selbst erlebt und wenn ich nicht drauf bestanden hätte, wäre da gar nichts passiert).
Die Kassen übernehmen den Ferritin Test nur, wenn der normale Eisenwert auch im Keller ist.
Wenn das Ferritin unter 20ng/ml ist, dann zahlt die Kasse die Infusionen.
Es gibt Ärzte, die sagen, dass 30ng/ml schon deutlich zu wenig ist und würden hier schon Infusionen geben, denn das ist ein wert am unteren Rand des Spektrums und am unteren Rand funktioniert man selten optimal. Der obere Rand bei Ferritin liegt bei ungefähr 200ng/ml. Da ist eine sehr große Spanne dazwischen, die einem Leistungsfähigkeit raubt.
Zwischen 70-200ng/ml bei Frauen wäre optimal.
In und nach der Schwangerschaft und auch nach Fehlgeburten ist eine optimale Versorgung mit Eisen sehr wichtig. Man sollte das Ferritin aber immer in Zusammenhang mit dem Entzündungswert CRP messen, denn Entzündungen können einen hohen Eisenwert vortäuschen.
Für nähere Informationen kann ich das Buch "Nährstoff Therapie" von Dr. Helena Orfanos-Boeckel nur wärmstens empfehlen.
Der Vorteil von Infusionen ist, dass der Speicher super schnell aufgefüllt ist und man null Verdauungsprobleme hat.
Ich habe selbst sämtliche Eisenpräparate von allen gängigen Herstellern probiert und weder was davon vertragen noch hat auch nur annähernd was gebracht.
Ich würde heute, nach all meinen Versuchen, immer bereit sein, die Infusionen selbst zu zahlen, weil es mir so schnell besser ging, wo es mir vorher wahnsinnig lang schlecht ging.
Auch zum Ferritin gibt es Selbsttests, die ich früher sehr cool fand, weil man keinen Arzt fragen muss. Aber dann hab ich einen Selbsttest gemacht und war auch noch zufällig beim Arzt und hab das Ferritin dann doch noch mal abnehmen lassen. Und siehe da, es war ein Himmel hoher Unterschied.
Der Selbsttest hat nur halb so viel angegeben, wie der Bluttest. Es war also alles ok, wo der Selbsttest Hersteller mir Eisenpräparate verkauft hätte.
Gar nicht cool.
Vitamin D Mangel nach der Geburt
Vitamin D ist auch noch so ein Faktor. Einen Mangel haben ja die meisten Leute und wissen es meistens gar nicht.
Das ist das Vitamin, das man mit der Sonne bekommt. Das wird durch UV-B Licht gebildet.
Was wir in der Nahrung haben reicht meistens nicht aus. Und nicht jeder mag täglich Aal und Hering essen ;) und Veganer haben es da auch ein bißchen schwerer.
Heutzutage entsteht so ein Vitamin D Mangel mehr und mehr. PC Arbeit, Home Office, man arbeitet generell eher drinnen, Sunblocker. Da bleibt nicht mehr so viel Vitamin D zum aufnehmen.
Vitamin D Mangel macht müde und fertig. Wir brauchen das für unser Immunsystem und für die Knochen. Und auch bei Depressionen scheint das sehr hilfreich zu sein. Die können ja auch durch Lichtmangel und vor allem im Winter verschärft werden.
Auch diesen Test muss man beim Arzt selbst zahlen.
Und auch hierfür gibt es Selbsttests, die ich auch alle schon ausprobiert habe. Man schickt Blut aus dem Finger in ein Labor.
Und genau wie beim Eisen, waren die Werte gravierend unterschiedlich zum Bluttest.
Also kann ich auch da nur raten, Blut abnehmen zu lassen.
Und wie beim Eisen auch, kann es einem recht schnell besser gehen, wenn man das Vitamin D hochdosiert substituiert.
Nicht alle Ärzte "glauben" an Vitamin D. (O-Ton einer Ärztin, bei der ich mal war. Eine andere, die ich kenne, "glaubt" nicht an Vitamin C. Aber es wird sie immer geben die Fachleute, die im Mittelalter stecken bleiben).
Es gibt eine große Studie zu Vitamin D vom DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum).
Diese Studie ist nicht mal neu. Ich erwähne das nur, weil während Covid alles ignoriert wurde, was das Immunsystem stärken könnte. Das wurde ja regelrecht als Humbug bezeichnet. Muss man sich mal überlegen im Nachhinein. Wie im Mittelalter.
Diese Studie vom DKFZ hat ein sehr einleuchtendes Ergebnis erbracht. Unter anderem auch, dass Vitamin D bei Atemwegserkrankungen hilft (Die Studie war zwar nicht auf Covid ausgelegt, aber auch das ist eine Atemwegserkrankung. Nur so nebenbei).
Zitat:
"Studienteilnehmer mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel starben häufiger an Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs, auch die Gesamtsterblichkeit war erhöht."
Es schadet zumindest nichts, wenn man es präventiv einnimmt.
Viele haben Angst vor Überdosierung und Nierensteinen, wegen der möglichen Calcium Einlagerung.
Dafür schafft Vitamin K Abhilfe. Wenn D und K ausgewogen sind, dann passiert da nichts.
Es gibt inzwischen genug Präparate, die genau das kombinieren, zum Beispiel von Sunday Natural.
Es gibt so viele Produkte auf dem Markt, da musst du ein bißchen recherchieren und schauen, was dir da am besten gefällt. Ich möchte hier natürlich keine Werbeveranstaltung machen, nur kurz darauf hinweisen. Ich nehme die von "Sunday Natural". Vitamin D+K flüssig in Tropfenform. Ich finde Vitamine in Tropfenform eh am einfachsten.
Falls dich Nährstoffe und Substitutionsmöglichkeiten interessierst, dann solltest du das Buch "Nährstoff Therapie" von Dr. Helena Orfanos-Boeckel lesen. Das ist ganz toll und aufschlussreich und ganz neu auf dem Markt. Sie erklärt auch sehr viele Zusammenhänge, inklusive Hormone, die wirklich sehr hilfreich sind im Leben.
Verdauungsproblematiken nach der Geburt
Ein anderes, unterschätztes, aber wichtiges Ding, ist die Sache mit der Verdauung.
Nach der Geburt muss der Darm erst wieder seine normale Position von vorher finden und seine reibungslose Funktion wieder aufnehmen.
Und nicht nur das. Die Schwangerschaftshormone entspannen auch das Darmgewebe und damit dauert die Passage der Nahrung länger als vorher. Das kann zu Verstopfung und Gärung führen. Oder auch zu einem Bauch, der sehr lange wie schwanger aussieht.
Und wie alles in der Rückbildung, dauert das seine Zeit, bis es wieder normal ist.
Viele Frauen denken in dieser Zeit, sie müssten sich besonders gut und gesund ernähren und essen deshalb viel Salat, Rohkost, Obst und Vollkorn. Oder auch Flohsamen, Darmbakterien, Chia Samen und Superfood.
Der Darm kann das aber oft noch gar nicht so richtig verkraften und verarbeiten.
So bleibt das Essen zu lange liegen oder wird erst gar nicht wirklich gut aufgespaltet und verdaut (und bleibt dann auch noch liegen).
Durch die monatelange Lageveränderung und die Hormone war der Darm in seiner Beweglichkeit und Verdauungsleistung doch ganz schön eingeschränkt. Da macht es oft Sinn, das Ganze eher darmschonend anzugehen und langsam aufzubauen.
Das ist vor allem auch ganz wichtig nach einem Kaiserschnitt.
Nach Bauch OPs ist der Darm durch die Narkose noch mal doppelt lahmgelegt.
Da tut Vollkornbrot und Rohkost nicht wirklich gut. Wer schon mal Blähungen, Bauchkrämpfe oder Verstopfung mit einer Bauchnaht hatte, weiß wovon ich spreche.
Kleiner Tipp: Magnesium morgens und abends oder morgens nüchtern Bittersalz wirken oft Wunder, ganz ohne Chemiekeule. (1 TL Bittersalz heiß aufgießen mit ein wenig Wasser und dann erst kalt auffüllen, sonst löst es sich nicht auf. Viel trinken dazu).
Magnesium schadet nichts und wirkt schön abführend. Morgens 400mg und abends 400mg wirken Wunder.
Aber wie immer vorher den Arzt fragen, ob das zu deiner speziellen Situation passt, vor allem, wenn du noch im Krankenhaus bist. Ansonsten immer alles mit Umsicht machen und sich vorher nochmal erkundigen.
Flohsamen wirken sehr oft gegenteilig und verstopfen noch mehr, wenn man nicht drei Liter Wasser dazu trinkt. Bei uns in der Klinik gab es Ärzte, die keine Flohsamen gaben, weil die Gefahr eines Darmverschlusses zu hoch ist.
Besser sind Leinsamen. Goldleinsamen oder geschrotete braune. 1 TL über Nacht in 200ml Wasser einweichen und jeden Morgen das Wasser trinken ist super für die Verdauung und schmeckt nicht soo schlimm.
Der allgemeine Rat, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen, scheitert manchmal an der Unverdaulichkeit oder Unverträglichkeit selbiger. In gedünstetem Gemüse sind erstmal genug Ballaststoffe. Das kann man später immer noch aufbauen und ausbauen, wenn man das möchte.
Was dann auch meistens noch dazu kommt ist, dass durch den Rhythmus des Babys auch der eigene Essens-Rhythmus sehr verändert wird. Kommen dann noch Stress, Schlafmangel und die Lebensumstellung dazu, kann das noch zusätzlich auf die Verdauung schlagen.
Manche Frauen bekommen nach der Geburt auch seltsame Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien, was sich dann auch mit Blähbauch und Bauchkrämpfen oder Hautausschlag äußern kann.
Das kann an den Hormonen liegen und am Stress, aber auch an einer Overdose an "gesund".
Zu viel schwerverdauliches "Gesundes" ist in dieser Zeit oft einfach zu viel.
Da muss man sich dann einfach wieder ran tasten mit der Zeit und aufpassen, welche Nahrungsmittel wie wirken bzw. wie man welche Sachen verträgt.
Auch da hilft ein Lebensmittel-Unverträglichkeitstest oft wahnsinnig gut.
Leicht Verdauliches wie Kartoffeln, gedünstete Karotten, Fenchel, Pastinaken, Zucchini und was es sonst noch an Wurzelgemüse gibt, ist immer gut. Natürlich nur, wenn man keine Unverträglichkeiten dagegen hat.
Normaler Reis (es muss nicht immer brauner sein, der schmeckt eh nicht), Hirsebrei, heiße Haferflocken, gedünstetes Obst.
Einfach und ohne Schnickschnack ist meistens am besten.
Oft ist sogar normales Müsli mit getrockneten Früchten, Nüssen und sonstigem vollen Korn, nicht so wirklich gut zu verdauen. Und sogar die "moderne" Ernährung mit Dingen wie Quinoa, Amarranth, Erdmandel, Buchweizen, oder auch Soja- Mandel- und Hafermilch, ist manchmal leider einfach viel zu fremd für den Darm und schwierig zu verdauen.
Wenn du Probleme mit der Verdauung hast, dann würde ich auf alle Fälle einen Lebensmittelunveträglichkeitstest machen und auch einen Lebensmittelallergietest. Das sind zwei verschiedenen Sachen.
Ein Wort noch zum Weizen: Der ist nicht immer so schlecht, wie ihn alle machen. Es gibt auch Bäcker, die machen Weißbrot, das nicht so mies wirkt. Ohne Hefe, dafür mit Sauerteig, ohne künstliche Treibmittel und langsam gehen lassen.
Das Problem mit dem Weizen kommt ja eher daher, dass die meisten Bäcker (und Fabriken sowieso nicht) nicht mehr traditionell backen und zu viel Chemie, Backmischungen, Treibmittel, Zucker und Hefe benutzen. Wenn das Brot lange und langsam geht, dann ist der Weizen nährstoffreicher und auch das Gluten wirkt dann nicht mehr so glutenig. Und die sekundäre Stärke ist gut für das Darmmilieu.
Gute Weißbrote sind leicht verdaulich und bei Magen-Darmproblemen am Anfang oft sogar sehr gut.
Stichwort Zwieback.
Buchempfehlung: Dr. Gunter Frank (nicht verwandt mit mir) "Lizenz zum Essen".
Buchempfehlung: "Toxic Superfoods" von Sally Norton.
Wenn der Bauch so gar nicht weg gehen will und ewig wie im 6. Monat aussieht, liegt das zum Teil auch oft an einer nicht so tollen Verdauung oder einer Ernährungsweise, die Blähungen verursacht.
Natürlich verursachen nicht nur die "zu gesunden" Sachen Blähungen und Verdauungsprobleme.
Natürlich ist eine ungesunde Ernährung auch nix.
Zucker, Hefe und permanent schlechte Weizenprodukte sind auch nicht so wirklich förderlich und können gären und man denkt irgendwann, man platzt.
Genauso Reizstoffe wie Kaffee, schwarzer Tee, Schokolade (verstopft), Nikotin, Alkohol (was soll ich sagen 🤷🏻♀️) und alles, wo zu viel Chemie drin ist. Geschmacksverstärker, Süßstoffe, zu sehr verarbeitete Produkte.
Zu den Zuckerersatzstoffen und Süßstoffen gibt es eine tolle Studie.
Süßstoffe verändern das Mikrobiom des Darm und sind teilweise cancerogen, also krebserregend.
Sie sind also wirklich nicht zu empfehlen, wenn man auf süß nicht verzichten will.
Leider verändert auch das gern genommene, "moderne" Xylithol das Mikrobiom.
Und was dann eventuell auch noch dazu kommen könnte, wäre Laktose, Fruktose, Histamin und und und.
Im Stress spielt die Verdauung sehr sehr oft verrückt. Darüber kannst du hier weiterlesen.
Alles in allem trägt auch eine schlechte Verdauung oder eine schlechte Darmflora zu Müdigkeit und Erschöpfung bei. Wenn der Körper Schlackstoffe, Gifte und Abfall nicht gut ausscheiden kann oder wenn das alles zu lange liegen bleibt, kann das auf Dauer auch ganz schön müde machen.
Manchmal ist auch das Mikrobiom des Darms komplett außer Rand und Band. Man wundert sich, wenn man das Ergebnis des Tests bekommt über gar nichts mehr.
Ja, man muss sich manchmal erst in all das einlesen und das ist Arbeit, für die man mit Baby keine Zeit hat. Aber es lohnt sich. Es gibt sehr viele Bücher inzwischen über das Mikrobiom und die Zusammenhänge mit dem Immunsystem, mit Diabetes, Übergewicht und sogar mit Depressionen.
Ich kann diesen Test für das Mikrobiom empfehlen, falls dich das anspricht. Aber da gibt es auch sehr viele Anbieter inzwischen. Schau einfach, was dich am meisten anspricht.
Machmal hilft es auch auf ein Leaky Gut ("durchlässiger" Darm) zu testen oder nach einem Darmpilz zu schauen.
Allerdings finde ich die Diäten, die dann meistens empfohlen werden wieder viel zu radikal und nicht auf Dauer durchführbar. Die sind meistens viel zu Rohkost- und ballaststoffreich, was man mit einem Reizdarm selten gut verdauen kann. Das muss man erst langsam anfangen.
Und auch die ganzen Diäten, bei denen man von jetzt auf nachher auf alles verzichtet, finde ich äußerst bedenklich. Kein Zucker, kein Weizen, kein Gluten, keine Milchprodukte und nur noch Ballaststoffe und vegan. Das kann gesundheitlich noch mehr in die Schwäche und ins Burnout führen, meiner Erfahrung nach.
Also immer schön eins nach dem anderen und langsam angehen.
Das Thema ist riesengroß, da könnte ich ewig schreiben. Ich will dir hier nur ein paar Hinweise geben, nach was du schauen kannst.
Beobachte dich und wenn du betroffen bist, recherchiere weiter.
Hämorrhoiden nach der Geburt
Kommen wir auch gleich zu noch einer unangenehmen Sachen, die damit auch zusammenhängt.
Sehr viele Frauen haben durch die Geburt Hämorrhoiden.
Sie entstehen zum einen durch den großen Pressdruck bei der Geburt. Zum anderen tragen die Schwangerschaftshormone nicht nur dazu bei, dass für die Geburt die Bänder und Gelenke weicher und beweglicher werden, sie verursachen damit auch eine Entspannung des Darmgewebes und der Gefäße.
Hämorrhoiden sind "Krampfadern" bzw. Gefäßausstülpungen des Enddarms, die durch zu viel Druck entstehen.
Für diejenigen, die damit geplagt sind, ist es deshalb nach der Geburt doppelt wichtig, die Verdauung geschmeidig zu halten.
Der Hauptgrund für Hämorrhoiden ist generell Verstopfung und damit Pressen beim Stuhlgang.
Der Druck auf die Darmgefäße sollte nicht groß sein und im Endeffekt sollte der Stuhl von alleine rauskommen.
Viel viel Wasser trinken und gut verdauliche Nahrung sind da wirklich wichtig.
Dann braucht es moderate Bewegung, spazieren gehen, Radfahren und alles, das den Darm mitbewegt.
Bauchmassagen und Übungen, die leichte (pressdrucklose) Rotationen vom Rumpf beinhalten, sind auch immer gut, damit die "Suppe ins Schwimmen kommt", wie einer meiner Osteopathie Dozenten immer gesagt hat.
Und das alles natürlich immer situationsangepasst und in Maßen. So, dass es gut tut und nicht in noch mehr Stress ausartet.
Auch nach einem Kaiserschnitt kann man Hämorrhoiden haben. Das Baby hat ja auch ohne Pressgeburt sein Gewicht und die Hormone machen auch hier alles weich.
Bei Instagram findest du auch einen Post von mir dazu.
Es gibt so viele Symptome, die im Grunde einfach immer dazu gehören.
Also "dazu" zu Schwangerschaften und Geburten. Es sind nicht immer nur die krassen Geburtsverletzungen, die Probleme machen. Auch all die Symptome, die ich im ersten Teil der Symptome und hier aufgezeigt haben, können einem das Leben echt schwer machen.
Und es gibt so viel, das wir als Fachleute für unsere Mamas tun können.
Unsere Postpartum Pro Fortbildung geht genau darüber.
Wie können wir den Frauen bestmöglich in der Schwangerschaft und nach der Geburt helfen, wenn sie Symptome haben?
Wir besprechen und zeigen im Kurs hochwirksame Behandlungen und Techniken, die den Frauen konkret helfen.
Wir zeigen, wie man die Hormone ausbalancieren kann. Wie man das Nervensystem ausbalancieren kann. Wie man die Verdauung behandelt mit manuellen Techniken. Wie man den Körper wieder in einen Zustand bekommt, der besser heilen und sich regenerieren kann.
Fazit
Wenn es dir nach der Geburt körperlich nicht gut geht, dann kannst du tatsächlich mit ein paar einfachen Maßnahmen selbst schon Abhilfe schaffen.
- Blut abnehmen lassen. Beim Hausarzt und/oder der Gynäkologin: Hormonstatus checken lassen, Ferritin und Vitamin D checken lassen.
- Cortisol Tagesprofil machen. Speichel und/oder Blut (hier ist die Blutabnahme allerdings nur eine Momentaufnahme, ist aber zum Abgleich immer gut. Wichtig wäre ein Tagesprofil, da das Cortisol sich im Laufe des Tages sehr stark verändert).
- Stressreduktion so gut wie es eben im Moment möglich ist.
- Verdauung regeln. Unverträglichkeitstest. Mikrobiom Test.
- Genug essen. Regelmäßig essen. Verdaubare Portionen essen. Verdaubare Nahrung essen. Genug trinken.
- Physio Termin für eine schöne, helfende, Nerven- und Hormonsystem regulierende Postpartum Pro Behandlung ausmachen.
- Schlafen.
- Ruhe.
- Natur.
- Handy mal weg legen für einen Tag.
- Nervende Termine absagen.
- Nicht zu viel machen.
- Sich nicht zu viel aufladen.
- Energiekonservierung. Was ist wirklich wichtig und was nicht? Was ist wirklich dringend und was nicht?
- Den 5. Sportkurs einfach nicht buchen.
- Die sozialen "Verpflichtungen", die meistens selbst auferlegt sind, einfach absagen.
- Den Haushalt Haushalt sein lassen. Ja und? Dann ist halt mal zwei Wochen nicht gestaubsaugt und die Fenster sind dreckig. Wen interessiert das?
- Was Schönes für dich selbst machen. Mal zwei, drei Stunden verschwinden und die Kinder abgeben. Die überleben das. Und du auch.
Du hast mit Sicherheit genügend Ideen, was du endlich mal wieder gerne machen würdest und was dir gut tun würde.
Organisiere es dir.
Hi, ich bin die Nicole. Ich bin seit 25 Jahren Physiotherapeutin und habe viele Jahre auf der Wochenstation und auf der gynäkologischen Station in der Frauenklinik gearbeitet. Von mir bekommst Du Informationen zum "Thema" aus erster Hand.
Rückbildung vom ersten Tag an, im Rückbildungskurs, in der Praxis mit Patienten und leider auch oft die Spätfolgen von Beckenbodenschwächen (und was es sonst noch alles geben kann) in der operativen Gynäkologie, kenne ich in und auswendig.
Bei mir bist Du richtig, wenn Du reale medizinische Informationen zum Thema
Rückbildung und Frauengesundheit suchst. Mehr über mich findest Du hier.
Kommentar schreiben